Aber bevor wir beginnen, möchte ich euch ein wenig über Yoga erzählen. Was ist Yoga? In Sanskrit (einer sehr alten indoeuropäischen Sprache) bedeutet das Wort Yoga „vereinen“, „verbinden“, „zusammenbringen“. Yoga wird bereits seit mehreren tausend Jahren praktiziert! Yoga umfasst unterschiedliche Techniken: Asanas (Körperstellungen), Pranayamas (Atemübungen), Meditation und Entspannung. Es ist eine Philosophie, die alle Ebenen unseres Seins miteinander verbinden soll: die körperliche, energetische, emotionale, mentale und spirituelle Ebene. Beim Yoga geht es darum, sich selbst und alles um sich herum ins Gleichgewicht zu bringen: andere Lebewesen, die Umwelt, das Universum oder etwas noch viel Grösseres.
Auf dem Yogapfad kannst du bestimmte Haltungen üben, die in Verbindung mit der Umwelt stehen (den Landschaften, Gerüchen, Tieren und natürlichen Elementen). Unter jeder Zeichnung der Haltung findest du ihren Namen auf Sanskrit und ihre übliche Bezeichnung auf Deutsch - mit ein paar kleinen Anpassungen an die heimische Flora und Fauna!
Ich möchte dich einladen, dir bei den Bewegungen bewusst zu machen, was in dir vorgeht. Spüre, wie du dich in einer bestimmten Haltung fühlst: unruhig, konzentriert, ruhig, stark, mutig, fröhlich? Wie fühlt sich deine Atmung an? Ist sie schnell, langsam, tief oder stockend? Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören, zu atmen und die Übung abzubrechen, wenn du Schmerzen hast. Wenn du körperliche Beschwerden hast, ist es nicht ratsam, ohne eine Yogalehrerin oder einen Yogalehrer zu beginnen.
Bereit für das Abenteuer? Beginne damit, Energie aus der Haltung der Kriegerin zu schöpfen (gehe zu Station 1), um dich auf diesen Pfad vorzubereiten.
Vielen Dank an Johanne Haari (Yogalehrerin) und den Verkehrsverein Chandolin für die Gestaltung dieses Pfades und an Irène Duvaud (für die Zeichnungen).